Reflektierte Theologie
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Für mich gibt es nichts Schöneres, als wenn Menschen nach meiner Predigt oder nachdem sie meine Bücher gelesen
haben, ihre innere Befreiung ausdrücken. Ein krankmachender Glaube, eine manipulative Spiritualität, eine
leibfeindliche Gesinnung, eine angstmachende Zornes- und Höllentheologie, all das und vieles mehr frisst sich
wie ein Tumor unter der Flagge des Evangeliums, der frohen Botschaft, fataler- und fälschlicherweise in die
Herzen und Köpfe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Doch ein gesunder Glaube befreit, beflügelt und
macht froh (darum ist es die frohe Botschaft). Aber nicht nur ein krankmachender Glaube, sondern auch die
Sinn- und Lebensfragen Einzelner, die kritischen Anfragen von nichtgläubigen Menschen oder die
Herausforderungen aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen fordern die Theologie heraus Rede und
Antwort zu stehen. Ich studierte Theologie und absolvierte meinen Master mit Gesamtnote 1,0 nicht deshalb,
weil ich zwanghaft perfektionistisch bin – vielleicht ein bisschen 😉 – sondern weil ich mich aufrichtig dieser
mehrfachen Herausforderung stelle, Theologie liebe und das befreiende Potenzial davon spüre. Ich war
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Altes Testament und Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neues Testament. Ich liebe die
Auslegung biblischer Texte und das systematisch-theologische Weiterdenken. Gott will auch mit dem Verstand
geliebt werden, wie Jesus gesagt hat. Ich möchte mich tief in die akademische Theologie eingraben, um sie für
eine breite Masse in existenziell befreiender und heilsamer Weise zugänglich zu machen.